Man redet über das Wetter, es geht den Bach runter, sagt man, der Winter kein Winter mehr, die Sommer zu heiß und zu trocken, die Nächte zu kalt, der Globus dreht sich, das ist auch alles, und der Philosoph Bertrand Russell bemerkte schon zum Huhn, das jeden Morgen sein Futter erwartet, jedoch eines Tages geköpft wird, es hätte sich besser einen genaueren Begriff von Induktion gemacht. Das Wetter ist zum Fürchten, oder anders herum, wenn man sich eh fürchtet, warum nicht auch vor dem Wetter. Harmlos ist das Thema nicht, seit wir denken, das Wetter sei weder launisch noch gott-gegeben. Wir haben es gemacht, und was wir angerichtet haben, ist schlimmer als ein Gottesgericht.
Wir sind uns selbst ausgeliefert, in uns sind wir das schon immer, jetzt sind wir es auch in der Welt. Das Werk unserer Phantasie quält unsere Phantasie.
siehe Berenberg Verlag